Fremdkapital – Factoring und Leasing
Die Ausführungen zum Leasing beschränkten sich auf die Hauptmerkmale, denn Leasing ist auch bei Privatpersonen weit verbreitet. Man bezahlt einen monatlichen Betrag und erhält dafür beispielsweise ein Auto oder eine Maschine zum Gebrauch. Das Eigentum verbleibt grundsätzlich während der ganzen Zeit bei der Leasinggesellschaft. Oftmals besteht die Möglichkeit, dass der Leasinggegenstand am Ende der Periode zu einem bestimmten Restpreis übernommen wird.
Factoring ist eine weitere Finanzierungsmöglichkeit, welche nicht ganz so weit wie das Leasing verbreitet ist. Von Factoring spricht man grundsätzlich, wenn das Inkasso durch eine externe Firma übernommen wird und dabei die eigenen Forderungen gegenüber Kunden an die Bank abgetreten werden. Abhängig von der Höhe der abgetretenen Forderungen erhält das Unternehmen eine hohe oder tiefe Kreditlimite. Zahlungsausfälle werden durch die Bank oder die beauftragte Drittfirma übernommen. Das Risiko eines Zahlungsausfalles und das Inkasso werden nicht gratis übernommen. Normalerweise wird ein prozentualer Abzug am Umsatz verlangt, was sich aufgrund der anfallenden Kosten nur bei höheren Jahresumsätzen rechnet.