Unternehmenssteuerreform III – Abschaffung von Privilegien?
Breits heute sind einzelne Gedanken erkennbar, wonach eine weitere Revision des Unternehmenssteuerrechts erfolgen soll. Details sind weder bekannt noch existent, dennoch ist eine Stossrichtung absehbar. Den Stein einer erneuten Revision ins Rollen brachte in erster Linie internationale Kritik, welche diverse in der Schweiz gewährte Steuerprivilegien monierte. Konkret werden ausländische Erträge von Holding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften in den meisten Kantonen privilegiert behandelt.
Werden diese Steuerprivilegien abgeschafft, verpufft der Steuervorteil und die Schweiz wird zwangsläufig an Attraktivität verlieren. Um einem Wegzug international aufgestellter Gesellschaften vorzubeugen, wurden folgende Vorschläge präsentiert:
- Neue Sonderregelungen
- Gewinnsteuersatzsenkungen in den Kantonen
- Abbau weiterer Steuerlasten um die Attraktivität des Standorts Schweiz zu erhalten
Moniert wurde insbesondere von Seiten der EU / OECD, dass ausländische Erträge privilegiert besteuert würden. Insofern dürften ebensolche Privilegien durch neue Sonderregelungen nicht den Istzustand zementieren.
Ob und in welcher Form Änderungen vorgenommen werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden und der ganze Prozess wird höchstwahrscheinlich noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Dennoch ist die Stossrichtung hinsichtlich Abschaffung der privilegierten Besteuerung ausländischer Erträge erkennbar.
Quelle:
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